"Eine sehr gute Werkstatt im Weingut"
Geschrieben am 28.12.2023 2023-12-28 | Aktualisiert am 28.12.2023

"unerhörte Abzocke"
Geschrieben am 28.12.2023 2023-12-28

"Schöner Weihnachtsnachmittag en famille, allerdings nicht ganz frei von Irritationen"
Geschrieben am 26.12.2023 2023-12-26 | Aktualisiert am 27.12.2023

"Hier kann man nichts falsch machen"
Geschrieben am 26.12.2023 2023-12-26

"Erster Eindruck: sauber übersichtlich und freundlich"
Geschrieben am 25.12.2023 2023-12-25

"Netter Abend unter Fleischgesinnten"
Geschrieben am 25.12.2023 2023-12-25 | Aktualisiert am 25.12.2023

"Gemütlich essen und trinken - drinnen und draußen"
Geschrieben am 24.12.2023 2023-12-24

"Fünf Sterne reichen nicht aus"
Geschrieben am 23.12.2023 2023-12-23

"Tik Tok Döner"
Geschrieben am 23.12.2023 2023-12-23

"Bistro Fatal? Bistro Famos!"
Geschrieben am 21.12.2023 2023-12-21 | Aktualisiert am 21.12.2023

"Gaumenfreuden im Wirtshaus Unter der Linde ........."
Geschrieben am 21.12.2023 2023-12-21 | Aktualisiert am 21.12.2023

"Licht und Schatten"
Geschrieben am 20.12.2023 2023-12-20 | Aktualisiert am 20.12.2023

"Nordindische Küche"
Geschrieben am 19.12.2023 2023-12-19

"Es ist in den Monaten März bis Mai und von September bis November an folgenden Tagen geöffnet."
Geschrieben am 18.12.2023 2023-12-18

"Es ist ab dem 10.12.2023 Winterpause"
Geschrieben am 18.12.2023 2023-12-18

"Neues zu den Öffnungszeiten"
Geschrieben am 18.12.2023 2023-12-18 | Aktualisiert am 19.12.2023

"Haseldorfer Hof als "Frau Miller" modern wiederbelebt"
Geschrieben am 18.12.2023 2023-12-18 | Aktualisiert am 18.12.2023

"Kulinarisch gesehen leuchtet hier nur das Burghofbier so richtig hell!"
Geschrieben am 18.12.2023 2023-12-18 | Aktualisiert am 18.12.2023

"Wildgeschnetzelte Mittagsrast im Soonwald"
Geschrieben am 17.12.2023 2023-12-17

"Restaurantschließung zum 31.12.2023"
Geschrieben am 17.12.2023 2023-12-17

"Irgendwie kamen wir uns in der Zeit zurück gesetzt vor"
Geschrieben am 17.12.2023 2023-12-17 | Aktualisiert am 18.12.2023

"Erneute Änderung im Paracelsushaus"
Geschrieben am 16.12.2023 2023-12-16

"Die Masse macht´s"
Geschrieben am 16.12.2023 2023-12-16

"Bei diesem alteingesessenen Solinger Kindheitsitaliener geht garantiert keiner hungrig raus"
Geschrieben am 16.12.2023 2023-12-16

"Betriebsferien 28.12.2023-18.01.2024"
Geschrieben am 15.12.2023 2023-12-15

In einem Weingut schlecht essen? Ich erinnere mich nicht daran, dass uns dies je passiert ist. Und so sollte es auch bei unseren beiden Besuchen in der Werkstatt des Weingutes Klein bleiben.
Seit 2022 betreibt Familie Klein das eigene Restaurant. Personal war schnell gefunden und ein glücklicher Umstand. Die Inhaber des etablierten Restaurants „Zur Traube“ gingen in den Ruhestand, ein Teil des Personals konnte zum neu gegründeten Restaurant wechseln.
Bei unserem ersten Besuch hatte ich vorab nicht reserviert. Ich wusste einfach nicht, ob der Tag in Bad Kreuznach passend für ein Abendessen in der „Werkstatt“ auf der Rückfahrt verläuft.
Es passte und wir steuerten das Domizil der Familie Klein an.
Sofort wurden wir sehr freundlich begrüßt und hatten Glück: Ein kleiner Tisch war noch für uns frei.
Die Speisekarte wurde gereicht und erste Getränkewünsche erfragt.
Unsere Getränke:
Mineralwasser, 0,75 l - € 6,00
Weißburgunder trocken, 0,2 l - € 4,50
Spätburgunder Weißherbst, trocken, 0,2 l - € 4,50
Riesling trocken, 0,2 l - € 4,50
Selbstverständlich werden hier die eignen Weine angeboten. Moderat bespeist, so gehört es sich im Weingut.
Ausgesprochen gut gefiel uns das stimmig-rustikale Ambiente.
Leider war es zu kühl um im geschützten Weingarten Platz zu nehmen.
Zügig wurden wir mit Getränken versorgt.
Zur Überbrückung der Wartezeit folgte frisches Brot mit einem gut gewürzten Röstzwiebel-Frischkäse.
Unsere Vorspeise:
Spargelsalat mit Räucherlachs- € 14,50.
Die saisonale Vorspeise sprach uns an, mich als Spargelliebhaberin sowieso. Unser Wunsch „eine Portion zum Teilen“ zu bestellen war gar kein Problem.
Serviert wurde auf 2 Tellern und sehr schön angerichtet.
Zum Spargel gesellte sich etwas Blattsalat, beides in einer sehr leichten und feinen Vinaigrette mariniert.
Dazu der Räucherlachs, wachsweiches Ei und ein Tupfer Sahnemeerrettich.
Mit unserer Vorspeise waren wir sehr zufrieden.
Nach angenehmer Wartezeit wurde unsere Hauptspeise serviert:
Getrüffelte Nudeln mit gebratenen Jakobsmuscheln, Beilagensalat - € 22,00.
Nicht nur optisch waren wir sehr erfreut. Die Bandnudeln hatten genau den richtigen Biss. Waren sie eventuell sogar hausgemacht? Ich vergaß leider zu fragen. Die Jakobsmuscheln waren perfekt gebraten und innen noch leicht glasig. Farb- und Geschmackstupfer gaben frische rote Radieschensprossen.
Insgesamt war das Gericht sehr gut abgeschmeckt. Der namensgebende Trüffelgeschmack blieb allerdings hinter den Erwartungen. Das I-Tüpfelchen wäre natürlich ein wenig frisch gehobelter Trüffel gewesen, war aber bei dem Preis nicht zu erwarten. Zufrieden waren wir auch so.
Sehr fein und abwechslungsreich war der Beilagensalat mit roter Bete und Karottenraspeln und dem sehr guten Salatdressing.
Die Lieblingsnachspeise meines Mannes stand auf der Karte: Crème Brûlée - € 6,50.
War schon klar: Die durfte es noch sein. Dazu gesellte ein Bällchen sahniges Himbeereis.
Ein sehr gelungener Abschluss. Zum Abschied ergab sich noch ein sehr nettes Gespräch mit der Restaurantleiterin. Für uns stand fest: Hierher kommen wir gerne wieder!
Im Juli war es dann endlich soweit, gemeinsam mit meinem Bruder. Vorab hatte ich telefonisch reserviert.
Das Wetter hätte nicht schöner sein können und so fanden wir uns im schönen Weingarten ein.
Winzer Jürgen Klein begrüßte uns und zeigte uns unseren Tisch. Jürgen Klein unterstützte an diesem Abend im Service. Sicherlich fühlt er sich zwischen Reben und Weinfässern wohler, aber der Kontakt zum Gast liegt ihm auch sehr. Und so zeigte sich wieder einmal: Es muss nicht immer die ausgebildete Restaurantfachkraft sein. Mit Freundlichkeit, offenen Augen und Ohren ist schon alles gut.
Und richtig gut fühlten wir uns an diesem Abend aufgehoben. Dazu trug auch unser Tisch unter einem dicht belaubten Schattenspender bei.
Unsere Getränke: Mineralwasser, alkoholfreies Pils und vergorener Traubensaft (Grau- und Weißburgunder, Weißherbst) des Weingutes Klein.
Vorab wurde wieder frisches Bauernbrot mit Frischkäse serviert.
Sehr willkommen war diese Überbrückung der Wartezeit. Denn an diesem sonnigen Abend war das Restaurant sehr gut besucht und die Wartezeit verständlicherweise etwas länger.
Mein Bruder wählte: Rosa gebratenes Schweinelachs-Carpaccio an Zitronen-Meerrettichcreme und Salat - € 12,50.
Sehr appetitlich angerichtet war diese Vorspeise… und sehr viel (oder zu viel) für eine Vorspeise. Geschmacklich war mein Bruder aber so zufrieden, er lobte das zarte Fleisch und die stimmige, fein abgestimmte Komposition, da durfte nichts übrig bleiben!
Ich entschied mich als leichte Vorspeise für einen Beilagensalat - € 3,50. Beim Hauptgericht meines Mannes war der Beilagensalat inklusive und er ließ ihn sich als Vorspeise servieren.
Mit unseren Frischkosttellern waren mein Mann uns ich wieder sehr zufrieden. Und froh, dass die Vorspeise nicht zu üppig war.
Nach einer angenehmen Pause wurden die Hauptgerichte serviert.
Für meinen Bruder der Hunsrückklassiker:
Mit Leberwurst und Hackfleisch gefüllte Klöße, dazu Specksauce und Salat - € 16,50.
Meist werden ein oder zwei große Klöße serviert. In der Werkstatt wurden drei kleinere Exemplare gerollt. Klöße und Sauce schmeckten meinem Bruder ausgezeichnet.
Auf der Haut gebratene Dorade mit Meerrettich-Kartoffelpüree, Rieslingsauce und Salat - € 22,50 war die Wahl meines Mannes.
Die saftigen Doradenfilets waren 1A filetiert. Die Haut war perfekt kross gebraten. Das blieb erfreulicherweise auch so, denn die feine aufgeschäumte Rieslingsauce war noch unter dem zarten Püree angerichtet.
Im Gegenzug zu Bruders / Schwagers Vorspeise war die Portion hier nicht so üppig bemessen. Besonders vom feinen Püree hätte es ein Löffel mehr sein dürfen.
Mein Mann bestellte sich einfach noch einen weiteren Beilagensalat.
Mit meiner Wahl Rinderbacke in Dornfeldersauce, Rotkraut und Kartoffelknödel - € 23,00 war auch ich sehr zufrieden.
Die Rinderbacke war so, wie sie sein muss. Butterzart geschmort, die kräftige Rotweinsauce sehr gelungen.
Die Kartoffelklöße waren gut, lediglich das Rotkraut überzeugte mich nicht. Ihm gebe ich kein "frisch und hausgemacht", das geht besser.
Saisonal passte das Gericht nicht so recht in die Jahreszeit, aber mit meinem verspäteten Beitrag heute würde ich sagen: „Jetzt passt's ????“.
Die Männer rundeten den wunderschönen lauschigen Sommerabend mit einem Espresso - € 3,00 und einer Crème Brûlée - € 6,50 ab.
Nach der sehr freundlichen Verabschiedung stand für uns 3 fest: Wir kommen wieder!
Restaurant, Weingarten und Toiletten sind nicht komplett rollstuhlgerecht, aber mit wenigen Stufen als "gehbehindertenfreundlich" zu bezeichnen.
… und beim Schreiben bekam ich gerade so richtig Appetit und rief in der Werkstatt an: Die freundliche Frau Fuchs teilte mir mit, dass sich das Restaurant bis Anfang Januar im Urlaub befindet. Wohlverdient. So konnte ich nur alles Gute für 2024 wünschen!
Besuche:
17.05.23 - € 89,00 zu Zweit
22.07.23 - € 124,00 zu Dritt